Ob Probleme beim Bauprojekt Bergedorfer Tor oder Neubauteil Woolworth – «Das Land der Ingenieure wird das schon richten», so der Bezirksamtsleiter.
Beispielfoto: Pixabay
Hallo liebe Leser,
im H4 Hotel in der Holzhude 2 in Bergedorf gewährte uns heute Morgen der Bezirksamtsleiter, Arne Dornquast, beim „Politischen Frühstück 2018“ Einblicke in die aktuelle Bau-Situation und in die zukünftige Entwicklung Bergedorfs.
Ob Lichtwarkhaus, Oberbillwerder, Entwicklungskonzept, Serrahn, Stuhlrohrquartier, Bergedorfer Tor oder S-Bahn Bergedorf-Geesthacht, in dem eineinhalb Stunden dauernden Treffen, zu dem traditionell der WSB eingeladen hatte, wurde den Anwesenden ein aktueller Überblick verschaffen. Mehr dazu erfahrt ihr hier …
Abriss Lichtwarkhaus, Neubau KörberHaus.
Passend zum Start des Vortrags vom Bezirksamtleiter kreischten geräuschvoll die ersten Kettensägen, denn das Fällen der Bäume zum geplanten Neubau des KörberHauses hat seit heute begonnen. Der Abbruch des alten Lichtwarkhauses erfolgt nach und nach in mehreren Etappen. Zunächst müssen Schadstoffe entsorgt und das Mosaik des namhamften Hamburger Künstlers ausgebaut werden. Ende 2020 soll Deadline für das 25 Millionen Euro teure Projekt sein.
Stadtentwicklung Oberbillwerder.
Oberbillwerder ist Hamburgs zweitgrößtes Stadtentwicklungsprojekt. Auf 124 ha sollen rund 7000 Wohneinheiten entstehen und ca. 20.000 Menschen dort einmal leben. In enger Absprache mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bezirksamt Bergedorf sowie mit Experten, Stadt und Landschaftsplanern, Architekten, Politik, Vereinen, Initiativen und Verbänden wurde bis Ende September 2018 der Masterplan Oberbillwerder erstellt und noch in einigen Punkten überarbeitet.
Am 22.11.2018 wird es voraussichtlich die öffentliche Veranstaltung in Allermöhe zu dem Stadtentwicklungsprojekt geben, zu der Interessierte herzlich eingeladen sind. Dort werden dann auch Aussagen zur Starkregenproblematik und dem Risiko bei Extremwetter durch das Zubetonieren von Begedorfs Flächen sowie der noch unklaren Verkehrsbewältigung getroffen!
Im Januar 2019 soll der Masterplan im Hamburger Senat dann beschlossen werden. Insgesamt wird sich der Planungs- und Realisierungsprozess Oberbillwerders voraussichtlich über 10 bis 15 Jahre erstrecken. In diesem Zeitraum wird es immer wieder Möglichkeiten zur Verfeinerung geben.
# Mehr Infos zum Projekt Oberbillwerder
Entwicklungskonzept Bergedorf.
In der Auftaktveranstaltung am 22.08.2018 wurde über den Prozess, seine Etappen, Mitwirkungsmöglichkeiten und Ziele des Entwicklungskonzeptes für Bergedorf informiert. Das Motto: Eigen bleiben, offen sein, weitergehen. Der Bezirksamts-Chef wünscht sich, weiterhin ein Bergedorf mit seinen Eigenarten, eine Offenheit für Herausforderungen wie z.B. im Wohnungsbau sowie ein Gestalten und Weitergehen, um Maßnahmen nicht nur anzustupsen, sondern auch umzusetzen.
Das Entwicklungskonzept ist ein dynamischer Prozess, in dem gemeinsam Leitplanken für Bergedorfs Zukunft für die nächsten Jahrzehnte gesetzt werden können. Alle Interessierten werden nach wie vor aufgefordert, in die Diskussionen einzusteigen.
# Mehr Infos zum Entwicklungskonzept
# Bericht über das Entwicklungskonzept im Blog
Brachliegende Bauprojekte in Bergedorf
Ob das Bauprojekt Bergedorfer Tor oder Neubauteil Woolworth – beide Projekte weisen zurzeit Baugruben auf, an denen nicht mehr gearbeitet wird. Bezirksamtsleiter Arne Dornquast räumt Probleme technischer Natur ein. Zuviel Wasser und Erde sorgen dafür, dass die Arbeiten brach liegen. Aber, so der Bezirksamtsleiter, „Deutschland ist das Land der Ingenieure, die werden das schon richten.“
Und geht dann auf die nächsten Bauvorhaben in Bergedorf über, denn das Gebiet um den Serrahn soll ein dekoratives Schmuckstück werden und ebenso die neuen Kupferhof-Terrassen, die geplante Stufenanlage am Serrahn. Hier läuft zur Erhaltung der Plantanen derzeit ein Wettbewerb.
Weitere Entwicklungen im Bezirk Bergedorf.
In Sachen Stuhlrohrquartier geht es nach den Austauschrunden zwischen Bürgerinitiative und Bezirksamt weiter. Anstatt der 1.500 geplanten Wohnungen werden nun nur noch 900-1.000 geschaffen. „Die Bürgerinitiative hat es mit ihrem Protest geschafft, die Bergedorfer Verwaltung durchzuschütteln und zukünftig mehr zu schauen, was für Bergedorf verträglich ist“, so der Bezirksamtsleiter Arne Dornquast.
Zum Thema „Kommt die Bahn von Bergedorf nach Geesthacht?“ ist nicht viel zu sagen, denn schon im März vergangenen Jahres wollte der Verkehrsverbund Schleswig-Holstein eine Untersuchung starten, ob sich Züge zwischen Bergedorf und Geesthacht lohnen. Daher obliegt dieser Punkt einer anderen Zuständigkeit. Die Voraussetzung für den Einsatz der Bahn von Bergedorf nach Geesthacht ist allerdings der Neubau eines Überwerfungsbaus in Nettelnburg.
Außerdem macht sich die Bergedorfer Politik gerade Gedanken darüber, wie und wo schulpflichtige Kinder zukünftig untergebracht werden sollen. Schulen und Sportvereine haben durch die massiven Wohnbauprojekte natürlich nicht mehr die erforderlichen Kapazitäten.
Im Bezirk Bergedorf entstehen an allen Ecken und Kanten neue Wohnungen, es werden ganze Flächen verplant und sollen zukünftig bebaut werden – es drehen sich Kräne in der Bergedorfer City oder eben auch nicht. Viele Lösungen stehen noch aus und es bleibt weiterhin spannend.
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